Donnerstag, 12. März 2009

Boat Show

Ueber das 6000-Seelen-Dorf "Matamata", fuer "Herr der Ringe"-Kenner auch bekannt unter "Hobbiton", ging es heute gleich weiter in Neuseelands groesste Metropole - Acukland. Die "City of Sails" begruesste uns bei wunderschoenem Wetter. Nachdem Teddy und ich im Hostel eingecheckt hatten, was aufgrund eines unbestezten Bueros eine Weile dauerte, machtenwir uns gleich auf runter zum Hafengelaende, wo bereits die letzten Stunden der "Auckland Boat Show 2009" angebrochen waren. Nichtsdestotroz liessen wir uns die Gelegenheit natuerlich nicht entgehen, bestaunten die unbezahlbaren Yachten, die dicht an dicht im Wasser lagen und kamen immer wieder zu der deprimierenden Erkenntnis, dass es zu mehr als "gucken" wahrscheinlich auch nie reichen wird.

Bjoern

Boat Show

Samstag, 7. März 2009

Ironman

Nach ein paar Tagen mit launischem Wetter in Wellington, brachte uns der gruene Kiwi-Bus heute weiter Richtung Norden - genauer gesagt nach Taupo. Gluecklicherweise wird uns vom Unternehmen immer eine Unterkunft garantiert, denn was wir nicht wussten war, dass am heutigen Tag der neuseelaendische "Ironman" stattfand und die komplette Stadt auf dem Kopf stand und natuerlich restlos ausgebucht war. Maenner und Frauen aus aller Herren Laender waren angereisst, um sich dieser Triathlon-Haerausforderung, bestehend aus 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen, zu stellen.
Da Teddy und ich natuerlich nichts vorhatten, liessen wir uns dieses Spektakel nicht entgehen, auch weil es besonders gut von den Einheimischen angenommen wurde, die mit allen Kraeften die einzelnen Sportler anfeuerten. Ueben konnten die "Fans" in den vergangen Jahren wohl schon genug, denn wie man an den offiziellen T-Shirts ablesen konnte, fand das Event hier schon zum 25. Mal statt.
Bis 23 Uhr standen wir am Ziel und beobachteten die ueberwiegend sich im "Midlife-Crisis" befindlichen Maenner, die sich wohl noch etwas beweisen mussten, bevor es zu spaet ist. Das dies aber noch lange nicht der Fall sein muss, zeigten immer wieder Athleten im Renteralter, die scheinbar noch putzmunter ueber die Ziellinie tanzten.

Bjoern

Ironman

Mittwoch, 4. März 2009

Servus Südinsel

Nach etwa einem Monat auf der Suedinsel Neuseelands, war es heute soweit - wir mussten diesem schoenen Fleckchen Natur den Ruecken kehren. Gegen Mittag legte die "Interislander"-Faehre aus Picton ab und schlaengelte sich durch die Marlborough Sounds, die wir dieses Mal bei wunderschoenem Wetter bestaunen durften. Waehrend wir durch die "Cook Strait" fuhren, zog Teddy wieder die Schlafposition und ich die Premier League-Uebertragung im Bord-TV dem Sonnendeck vor, welches man am heutigen Tag besser nicht ohne Sonnencreme betreten haette sollen.
Puenktlich zur Einfahrt in die Bucht von Wellington waren wir aber wieder an Deck, genau rechtzeitig, um uns die Gruppe Delfine anzugucken, die das Schiff "begruessten".
Wir waren nun also wieder zurueck in der suedlichsten Hauptstadt der Welt.

Bjoern

Servus Südinsel

Dienstag, 3. März 2009

Kia Ora Kaikoura

Von Christchurch aus ging es heute weiter nach Kaikoura, einem kleinen Staedtchen an der Ostkueste, das sich mit "Whalewatching" einen Namen gemacht hat.
Die Kaikoura Ranges der südlichen Alpen reicht hier direkt bis an die Halbinsel "Kaikoura Peninsula" heran. Unter der Wasseroberfläche fällt die Platte weiter steil ab und reicht bei etwa 14 km auf See eine Tiefe von 1800 m und bildet so aufgrund der thermischen Strömungen perfekte Bedingungen für marines Leben.
In der Naehe eines Parkplatzes auf der Halbinsel, konnten wir einige Seeberen aus naechster Naehe beobachten. So wie die Tiere auf uns reagierten oder eben nicht, schienen wir nicht die ersten Touristen zu sein, die sie schon gesehen hatten.

Bjoern

Kia Ora Kaikoura

Freitag, 27. Februar 2009

We are many. We are one.

... so der Slogan der "Crusaders", bei denen wir heute im Wohnzimmer sassen. Heute trafen naemlich mit den Crusaders aus Christchurch und den Hurricanes aus Wellington zwei Top-Team aus der Super14-Rugby-Liga aufeinander und das wollten Teddy, Romano und ich uns nicht entgehen lassen. Wir sassen dicht am Spielfeld im AMI-Stadium und konnten die Spieler so ganz genau beim Aufwaermen beobachten. Doch der Verein hatte noch weit groesseres Entertaiment geplant. Zunaechst repraesentierten Crusader-Reiter die Siegerambitionen der Heimmannschaft. Nachdem diese einige Runden im Stadion gedreht und die Mengen angeheizt hatten, kam hinter der Stadiontribuene ein Navi-Helikopter hervorgeschossen, landete auf dem Spielfeld und liess einen kleinen Jungen aussteigen, welcher den Spielball auf dem Anstosspunkt plazierte. Danach folgten die Cheerleader, die von Rockern auf Motorraedern ins Stadion gefahren wurden und mit ihrer Show natuerlich noch mehr Aufmerksamkeit, besonders bei den maennlichen Zuschauern, auf sich zogen.
So viel Unterhaltung vor dem Spiel hatten wir nicht erwartet und waren umso beeindruckter von dem, was die Crusaders so auf die Beine gestellt hatten. Leider konnte die Stimmung waehrend des Rugbymatches nicht wirklich geahlten werden und hin und wieder wuenschte man sich schon irgendwie einfach ein paar Mitmenschen mit weniger Anspruechen und Bierbauch, die wie bei heimischen Fussballspielen fuer die richtige Atmosphaere sorgen.
Nichtsdestotrotz durften wir ein interessantes Rubgymatch verfolgen, bei dem die Heimmannschaft mit 24 zu 30 Punkten leider den kuerzeren zog. Ein Unendschieden haetten die "Roten Ritter" aus Christchurch verdient gehabt, nachdem sie sich nach einem 12 zu 30 Rueckstand so nah herngekaempft hatten, aber am Ende fehlte ihnen das Glueck.
Glueck hatte immerhin ich, als Crusader Brad Thorn, welcher auch shcon fuer die All blacks gespielt hat, nach dem Spiel zu unserer Tribuene kam und mir ein Autogramm auf meine Eintrittskarte gab.

Bjoern

We are many. We are one.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Vorbei am Mt. Cook

Heute lagen insgesamt 483 Kilometer Busfahrt vor uns. Von Queenstown aus machten wir uns auf den langen Weg Richtung Christchurch. Die ersten Kilometer fuehrten uns durch wohl eine der einsamsten Gegenden in Neuseeland. Die Suedinsel ist so schon allgemein bekannt fuer die sehr geringe Bevoelkerungsdichte, aber auf der Teilstrecke bis zum "Lake Pukaki" sah man wirklich kein einziges Zeichen von Zivilisation, nur weite Landschaften und Berge. Den groessten Berg Neuseelands durften wir dann am See bestaunen. Hinter dem Lake Pukaki tuermte sich der 3754 Meter hohe "Mt. Cook" hinauf gen Himmel. Leider versperrten ein paar Wolken die Sicht, sodass uns der interessante teil, die Bergspitzte, verborgen blieb.
50 Highway-Kilometer weiter, durften wir am "Lake Tekapo" die erste Kirche der Gegend, die Kirche zum guten Hirten bestaunen. Sie wurde 1935 vom Architekten R. S. D. Harman aus Christchurch errichtet und ist wohl eine der am meisten fotografierten Kirchen Neuseelands. Anstelle eines großen Altars verfügt die Kirche über ein weites Fenster, das einem den Blick über den Lake Tekapo bis zur markanten Bergkette der Südlichen Alpen mit der höchsten Erhebung, dem Mount Cook, ermoeglicht.
Am Nachmittag lag, nach einer stundenlanger Busfahrt, endlich Christchurch, die "englsichste Stadt Neuseelands" vor uns.

Bjoern

Vorbei am Mt. Cook

Mittwoch, 25. Februar 2009

Milford Sound

Unsere rese fuehrte uns gestern von Invercargill nach Te Anau, von wo aus wir heute einen Ausflug zum Touristenziel Nr. 1 hier in Neuseeland machten - dem Milford Sound. Schon auf dem Weg dorthin sahen wir einen Teil der beeindruckenden Natur im Fjordland Nationalpark: Flache Graslandschaften aus denen wie aus dem Nichts gigantische Berglandschaften hervorschossen und einen Spiegelsee, in dem sich das Ganze reflektierte.
Am Milford Sound angekommen, tauschten wir den Bus gegen eine Faehre ein und begannen den Bootstrip mit einem kulinarischen Festival unter Deck. Unser Ticket beinhaltete naemlich ein reichhaltiges Buffet! Nachdem wir uns die Baeuche vollgeschlagen hatten, ging es eine Etage nach oben auf's "Sundeck". Sonne hatten wir dort zunaechst jedoch nicht so viel. Je weiter wir Richtung Tasmanische See "schipperten", desto dichter wurden die Wolken und bei der Wiedereinfahrt in den Fjord, fiel der ein oder andere Regentropfen. Das aenderte aber nichts an der Imposanz der majestaetischen Felswaende, die links und rechts in die Hoehe schossen und wie durch ein Wunder, zeigte sich dann ploetzlich auch wieder die Sonne, die die gigantischen Wasserfaelle an denen wir noch vorbeifuhren - und die einen um 10 Jahre juenger machen sollen - ins rechte Licht rueckte.
Zurueck im Bus lagen am heutigen Tag noch 180 Kilometer vor uns, den ueber Te Anau, in das wir ganz zurueckfahren mussten - es gibt halt nur eine Strasse zum Milford Sound - ging es noch rauf nach Queenstown.

Bjoern

Milford Sound